Proficiency Bonus in Dungeons and Dragons: So funktioniert der Kompetenzbonus

Der Profiency Bonus erhöht sich im Laufe der Level in Dungeons & Dragons. (Bildquelle: Prompt: Jonas Hammerich, Bild ChatGPT 4)

Was ist der Proficiency Bonus in Dungeons & Dragons?

Der Proficiency Bonus (deutsch: Kompetenzbonus) ist ein zentraler Mechanismus in Dungeons & Dragons, insbesondere in der 5. Edition. Er repräsentiert das Maß an Training, Erfahrung oder natürlicher Begabung, das ein Charakter in bestimmten Fertigkeiten, Waffen, Werkzeugen, Rettungswürfen oder Zauberangriffen besitzt. Der Bonus wird nur auf Würfe angewendet, bei denen der Charakter tatsächlich über eine entsprechende Kompetenz verfügt – also beispielsweise, wenn er mit einer Waffe, einem Werkzeug oder einer Fertigkeit vertraut ist.

Der Proficiency Bonus wird zusätzlich zum passenden Attributsmodifikator auf den Würfelwurf addiert. Das bedeutet: Ist ein Charakter beispielsweise in „Athletik“ geübt, addiert er sowohl seinen Stärkemodifikator als auch den Proficiency Bonus auf den Wurf, wenn er eine Athletik-Probe ablegt.

Wichtige Anwendungsbereiche:

  • Fertigkeitswürfe (z. B. Akrobatik, Überleben)
  • Rettungswürfe (z. B. Geschicklichkeits-Save, Weisheits-Save)
  • Angriffs- und Zauberangriffswürfe
  • Werkzeug- und Waffenverwendung

So erhöht sich der Proficiency Bonus in DnD

Der Proficiency Bonus ist für alle Charaktere gleich und richtet sich ausschließlich nach dem Gesamtcharakterlevel – unabhängig von Klasse, Volk oder Multiclassing. Das bedeutet: Ein Charakter, der mehrere Klassen kombiniert, zählt alle seine Stufen zusammen, um den Bonus zu bestimmen.

Tabelle: Proficiency Bonus nach Level

CharakterlevelProficiency Bonus
1–4+2
5–8+3
9–12+4
13–16+5
17–20+6

Der Bonus steigt also etwa alle vier Level-Ups um +1 an und erreicht auf Stufe 17 sein Maximum von +6.

Berechnungsformel:
Eine gängige grobe Formel zur Berechnung lautet:

Proficiency Bonus=1+(Charakterlevel/4)

Beispiel zur Anwendung des Proficiency Bonus

Stellen wir uns vor, ein Charakter – eine Rangerin auf Stufe 3 – möchte eine Wahrnehmungsprobe ablegen. Sie hat:

  • Weisheitswert: 16 (Modifikator +3)
  • Proficiency Bonus: +2 (da Stufe 3)
  • Ist in „Wahrnehmung“ geübt

Sie würfelt eine 11 auf dem W20. Die Berechnung sieht so aus:11 (Wurf)+3 (Weisheitsmodifikator)+2 (Proficiency Bonus)=16

Das Endergebnis ist 16. Hätte sie keine Kompetenz in „Wahrnehmung“, würde der Proficiency Bonus entfallen und das Ergebnis wäre nur 14.

Ein weiteres Beispiel:
Zwei Charaktere – ein Ranger (mit Athletik-Kompetenz) und ein Barbar (ohne) – wollen über eine Grube springen. Beide haben einen Stärkemodifikator von +3.

  • Der Waldläufer addiert +3 (Stärke) +2 (Proficiency) auf seinen Wurf.
  • Der Barbar addiert nur +3 (Stärke).

Dadurch hat der Waldläufer eine höhere Chance, die Probe zu bestehen.

Besondere Regeln und Hinweise

  • Der Proficiency Bonus wird niemals auf Schadenswürfe angewendet, sondern nur auf Angriffs-, Fertigkeits- und Rettungswürfe sowie Zauber-Schwierigkeitsgrade.
  • Bei bestimmten Klassenmerkmalen (z. B. „Expertise“ bei Barden oder Schurken) kann der Proficiency Bonus für ausgewählte Fertigkeiten verdoppelt werden.
  • Multiclassing: Der Bonus richtet sich immer nach dem Gesamtlevel, nicht nach einzelnen Klassenstufen.

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