DnD: Point Buy für Attribute einfach erklärt

DnD: Point Buy ist ein beliebter Weg, um Attribute für einen Charakter auszuloten. (Bildquelle: Jonas Hammerich)

Wenn man Dungeons & Dragons 5E spielt, wird man irgendwann die Attribute der Charaktere festlegen müssen. Es gibt viele Spieler, die die Attribute ihres Charakters auswürfeln, entweder mit drei D6 oder mit vier D6 und der niedrigste Würfel wird ignoriert. So entstehen Werte zwischen 3 und 18 für die 6 Attribute, die man in sein Charactersheet für Dungeons and Dragons einträgt:

  1. Stärke (STR): Beeinflusst körperliche Kraft und Nahkampfangriffe.
  2. Geschicklichkeit (DEX): Bestimmt deine Agilität, Reflexe und Fernkampffähigkeiten.
  3. Konstitution (CON): Beeinflusst deine Gesundheit und Ausdauer.
  4. Intelligenz (INT): Steht für Wissen und analytisches Denken.
  5. Weisheit (WIS): Reflektiert Wahrnehmung und Einsicht.
  6. Charisma (CHA): Bestimmt deine Ausstrahlung und Überzeugungskraft.

Eine beliebte alternative Methode dafür ist das „Point Buy„-System. Man muss nicht lange würfeln und der Zufallsfaktor wird aus der Charaktererstellung gestrichen. So muss man nicht einen Barbaren mit 6 Stärke für eine ganze Kampagne spielen. Aber was bedeutet das eigentlich? Lasst uns das einfach und Schritt für Schritt erklären:

Die Grundlagen des Point Buy-Systems

Beim Point Buy-System erhältst du eine bestimmte Anzahl an Punkten, die du auf die sechs Attribute verteilen kannst. Normalerweise startest du mit 27 Punkten. Jedes Attribut beginnt bei einem Basiswert von 8, und du kannst Punkte ausgeben, um diesen Wert zu erhöhen. Je höher du ein Attribut steigern möchtest, desto mehr Punkte kostet es.

Hier ist die Punktetabelle:

AttributswertKosten in Punkten
80
91
102
113
124
135
147
159

Beachte, dass du keine Werte über 15 mit dem Point Buy-System erreichen kannst.

Point Buy bei DnDBeyond. (Bildquelle: Screenshot von Jonas Hammerich von https://www.dndbeyond.com/)

DnD Point Buy: Punkteverteilen leicht gemacht

Lass uns ein Beispiel durchgehen. Angenommen, du möchtest einen Charakter erstellen, der in Nahkämpfen stark und tanky ist, also hohe Werte in Stärke und Konstitution haben soll. Ein möglicher Plan könnte so aussehen:

  • Stärke (STR): 15 – Das kostet dich 9 Punkte.
  • Konstitution (CON): 14 – Das kostet dich 7 Punkte.
  • Geschicklichkeit (DEX): 13 – Das kostet dich 5 Punkte.
  • Weisheit (WIS): 12 – Das kostet dich 4 Punkte.
  • Charisma (CHA): 10 – Das kostet dich 2 Punkte.
  • Intelligenz (INT): 8 – Das kostet dich 0 Punkte.

Rechne nach: 9 (STR) + 7 (CON) + 5 (DEX) + 4 (WIS) + 2 (CHA) + 0 (INT) = 27 Punkte. Perfekt! Du hast alle Punkte verteilt.

Jeder Charakter ist anders, und daher gibt es viele Möglichkeiten, deine Punkte zu verteilen. Hier sind ein paar Strategien:

  1. Balance finden: Ein gut ausgewogener Charakter ist in vielen Situationen nützlich. Verteile die Punkte so, dass kein Attribut zu niedrig ist.
  2. Fokus auf Hauptattribute: Konzentriere dich auf die wichtigsten Attribute für deine Klasse. Ein Wizard braucht zum Beispiel hohe Intelligenz, während ein Schurke hohe Geschicklichkeit bevorzugt.
  3. Schwächen in Kauf nehmen: Es ist okay, einige Attribute niedrig zu lassen, um andere zu maximieren. Ein starker Krieger könnte zum Beispiel keine hohe Intelligenz benötigen.

Dungeons and Dragons 5E: Point Buy vs. Manual/Rolled vs. Standard Array

In Dungeons and Dragons 5E gibt es drei Hauptmethoden zur Festlegung der Attributswerte: Point Buy, Manual/Rolled und Standard Array. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Das Point Buy-System ermöglicht eine strategische und ausgewogene Charaktererstellung, was Fairness und Vorhersehbarkeit bietet. Allerdings ist die Flexibilität begrenzt, und die Komplexität kann Anfänger abschrecken. Das Point Buy-System mag anfangs kompliziert erscheinen, aber mit ein wenig Übung wirst du schnell den Dreh raus haben. Es bietet eine faire und ausgewogene Möglichkeit, deinen Charakter zu gestalten, ohne auf das Glück angewiesen zu sein.

Die Manual/Rolled-Methode basiert auf dem Würfeln der Attributswerte. Diese Methode bringt Spannung und die Möglichkeit hoher Werte mit sich, kann aber zu Ungleichgewichten führen und ist unvorhersehbar, was zu weniger optimalen Charakteren führen kann.

Das Standard Array bietet eine einfache und schnelle Charaktererstellung, indem feste Werte (15, 14, 13, 12, 10, 8) für alle Spieler vorgegeben werden. Diese Methode ist besonders für Anfänger geeignet und sorgt für ausgeglichene Charaktere. Allerdings fehlt die Anpassungsmöglichkeit, was die Charaktere weniger individuell macht.

Die Wahl der Methode hängt von den Vorlieben der Spieler und der gewünschten Balance im Spiel ab.

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