Bildquelle: Paramount.de
Mittlerweile läuft der Kinofilm „D&D – Ehre unter Dieben“ seit zwei Wochen im Kino. Wir waren für Euch im Kino und berichten Euch, ob der Film seinem Namen gerecht wird.
Ehre unter Dieben: Inhalt
Im Film versucht eine Gruppe von Dieben, die vom Hauptcharakter, dem Barden Edgin Darvis angeführt wird, ein altes Artefakt zu finden, womit die ermordete Frau von Edgin wiederbelebt werden soll. Diese wurde von den Roten Zauberern von Thay im Rahmen einer Vergeltungsaktion ermordet, weil Edgin als Mitglied der Harfners (eine D&D Fraktion, die sich dem Erhalt des Gleichgewichts in der Welt verschrieben hat) dabei geholfen hat einige der Roten Zauberer zu verhaften. Um das Artefakt zu erlangen, muss die Gruppe einige Gefahren überwinden und dabei auch alte Weggefährten besiegen. Ob die Gruppe ihr Ziel erreicht? Das soll an dieser Stelle nicht verraten werden.
Ehre unter Dieben ist der erste gute Dungeons and Dragons Film
Insgesamt ist der Film eine unterhaltsame und gelungene Umsetzung einer typischen D&D Geschichte. Die Gruppe besteht neben Edgin aus der Barbarin Holga, aus dem Zauberer Simon und der Druidin Doric, wodurch verschiedene Klassen aus dem D&D Universum im Film zu sehen sind. Positiv ist hervorzuheben, dass jeder der Charaktere die Zeit erhält, die eigenen Fähigkeiten anzuwenden, wodurch die Zuschauer*innen rasch einen Eindruck von den Stärken und Schwächen der Figuren erhält. Ebenfalls hat mich gefreut, dass einige der bekanntesten D&D Monster im Film zu sehen sind – wie z.B. der Owlbear, eine Kreatur mit dem Körper eines Bären und dem Kopf einer Eule.
Für mich persönlich war ebenfalls wichtig, dass der Film eine typische D&D Geschichte gut widerspiegelt – dies ist dem Film auf jeden Fall gelungen. Mehr oder weniger könnte der Film genau in der Form gespielt werden. Die Fähigkeiten der Charaktere, wie z.B. die Möglichkeit zur Verwandlung der Druidin in verschiedene Tiere oder die Anwendung verschiedener Zauber durch Simon, werden sinnvoll genutzt, um die Story im Film voranzubringen. Dadurch sollte es auch für Zuschauer*innen, die nicht mit dem D&D Universum vertraut sind, möglich sein, einen Eindruck der Klassen zu bekommen. Zusätzlich gelingt es dem Film auch, typische Elemente einer Quest – wie z.B. die Gewinnung weiterer Informationen oder die Verwendung von bestimmten Items – gut einzubauen und gleichzeitig auch lustige Situationen schafft, so z.B. als die Gruppe auf einem alten Schlachtfeld gefallene Krieger über einen Zauber befragt und dabei nicht immer die richtigen Fragen stellt. Schließlich hat mir auch der entscheidende Kampf am Ende gut gefallen. In diesem wurde die Verzweiflung der Charaktere deutlich, die auch in einer echten Kampagne entstehen kann, wenn alle Figuren ihre mächtigsten Waffen nutzen, um auf einen Gegner einzuschlagen und der Boss trotzdem standhaft bleibt.
Mir sind allerdings auch Dinge aufgefallen, die verbesserungswürdig sind. Teilweise erschien mir die Entwicklung, die bestimmte Filmfiguren nehmen, nicht immer deutlich. Beispielsweise betraf dies die Beziehung zwischen Zauberer Simon und der Druidin Doric. Ebenfalls gelingt es dem Film nicht immer zu veranschaulichen, warum die Gruppe welche Entscheidung trifft –in einer echten Partie D&D werden Entscheidungen in einigen Fällen jedoch auch spontan getroffen, weswegen dieser Kritikpunkt eher vernachlässigbar erscheint.
Insgesamt betrachtet ist D&D – Ehre unter Dieben jedoch ein gelungener Film, der das Potential hat, noch mehr Menschen für D&D zu begeistern. Ich bin gespannt, ob ein weiterer Film in der Zukunft erscheinen wird – ich würde ihn mir auf jeden Fall anschauen!
Falls Ihr eine weitere Rezension zum Film lesen wollt, dann schaut gerne auch auch Jonas Review zu Dungeons and Dragons Honor Among Thieves an.
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